Zu Beginn der Partie hatte die Mannschaft Schwierigkeiten, sich an die Platzverhältnisse zu gewöhnen, was sich in einem holprigen Spielaufbau widerspiegelte. Dennoch gelang es Ludwig Meyer in der 15. Minute, mit einem absoluten Traumtor die Führung zu erzielen: Nach einer Ballannahme mit nur einem Kontakt setzte er den Ball über die Latte hinweg ins Tor.
Die einzige wirklich brenzlige Situation in der ersten Halbzeit ergab sich durch einen Fehler im Spielaufbau. Pascal Srocke lief daraufhin allein auf das Tor zu, wurde jedoch im letzten Moment noch entscheidend von der Abwehr gestört und setzte seinen Abschluss neben das Gehäuse. Insgesamt schlichen sich immer wieder unnötige Fehler im Spielaufbau ein, obwohl kein hoher gegnerischer Druck vorhanden war. Kurz vor der Halbzeitpause gelang Lukas Engelhardt in der 40. Minute das 0:2. Trotz der Führung war in der ersten Hälfte noch zu wenig Bewegung und Zielstrebigkeit zu erkennen.
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich ein völlig anderes Bild: Mit höherem Tempo und aggressiverem Zweikampfverhalten setzte die Mannschaft den Gegner direkt unter Druck. Dies zahlte sich sofort aus: Direkt nach dem Anstoß konnte der Ball erobert werden, und Robert Merfert erhöhte in der 46. Minute auf 0:3. Vor allem über die schnellen Außenspieler entstanden immer wieder gefährliche Situationen. Auch nach den ersten Einwechslungen blieb das Team auf hohem Niveau. Alle eingewechselten Spieler fügten sich nahtlos ein und trugen entscheidend zum Erfolg bei. Im weiteren Verlauf bauten Robert Merfert (50. Minute), Marcus Weißgärber (62. Minute) und Matej Kozul (77. Minute) das Ergebnis auf 0:6 aus. Einziger Wermutstropfen war die Gelbe Karte für Benjamin Maahs, die eine Sperre für das nächste Spiel nach sich zieht.
Insgesamt kann das Team auf die Leistung aufbauen, insbesondere auf die starken Phasen der zweiten Halbzeit. Mit dieser Entwicklung lässt sich optimistisch in die Rückrunde blicken.
Marcus Weißgärber (Abwehr)
Fotos: Jasmina, Draftz
